Große Biogasanlagen zur Verwertung von Gülle

In manchen Regionen von Deutschland und Europa wurde die Ausbringung von Gülle und Gärresten auf landwirtschaftliche Flächen in den vergangenen Jahren durch den Gesetzgeber stark eingeschränkt. Grund ist die zunehmende Belastung des Grundwasssers mit Nitrat (Stickstoff).

Besonders problematisch ist dies in Regionen, wo viele Tiermastanlagen stehen, z.B. im Nordwesten von Niedersachsen. Dort weist etwa jede zweite Grundwasser-Messstelle überhöhte Nitratwerte auf. Mit diesen Werten steht Deutschland mit Malta an der letzten Stelle der EU-Rangliste.

Daher müssen große Güllemengen in andere Regionen transportiert werden, wo noch kein Nährstoffüberschuss besteht. Die Transportkosten können beträchtlich sein, denn Gülle und Gärreste bestehen zum größten Teil aus Wasser; die Kosten betragen schon heute je nach Region etwa 10 - 20 Euro pro Tonne.

Oder die Gülle und Gärreste müssen so aufbereitet werden, dass nur noch die in der Region unerwünschten Nährstoffe abtransportiert werden müssen, aber nicht das Wasser. Hierzu kommen unterschiedliche Technologien zum Einsatz, zum Beispiel Zentrifugen, Filtrations- oder Verdampfungsverfahren.

Unser Unternehmen entwickelt und errichtet, teilweise mit Partnern, Biogasanlagen im In- und Ausland, in denen jährlich Hunderttausende Kubikmeter von Gülle in Biogas und Biomethan umgewandelt werden. Sämtliche anfallenden Nebenprodukte werden dabei aufbereitet und als Produkt in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt.